Juristenausbildung - DAV fordert Qualitätssteigerung
"... Der Deutsche Anwaltverein (DAV) nimmt Presseberichte über eine Initiative der Länder Baden-Württemberg und Sachsen zur Abschaffung eines Referendariats in der Juristenausbildung mit Interesse zur Kenntnis. „Wir freuen uns, dass die Politik endlich die Notwendigkeit die Juristenausbildung zu reformieren anerkennt. Weil der Reformbedarf mit Händen zu greifen ist, haben wir im Oktober 2006 einen Gesetzentwurf zur Reform der Juristenausbildung nebst Begründung der Politik vorgelegt“, so DAV-Präsident Rechtsanwalt Hartmut Kilger. Unerlässlich sei eine praxisbezogene Juristenausbildung mit staatlicher Abschlussprüfung.
Die heute in einer Pressekonferenz vorgestellten Vorschläge der Reform lassen Zweifel aufkommen, ob das Reformziel eine Qualitätssteigerung so erreicht werden kann. Reformziel muss sein, die gegenwärtige Qualität nicht nur zu erhalten, sondern zu steigern. Der DAV warnt davor, sich bei Reformüberlegungen nur von finanzpolitischen Erwägungen leiten zu lassen: „Wenn zu viele Lehrinhalte in das Studium gepackt werden und das Referendariat aus Spargründen völlig abschafft wird, ist die Gefahr groß, dass die Juristenausbildung insgesamt in ihrer Qualität drastisch heruntergefahren wird“, so Kilger.
Nach Ansicht des DAV müsse am Ende jeder reformierten Juristenausbildung, soweit die Anwaltschaft betroffen ist, eine Anwältin oder ein Anwalt stehen, der selbständig, eigenverantwortlich und mit hoher Qualität eine Kanzlei führen und Bürger rechtlich beraten kann. „Wir wollen, dass der Anwaltsberuf ein Vertrauensberuf bleibt. Mandanten müssen sich auf die Qualität des anwaltlichen Rates verlassen können.“ Das DAV-Modell einer echten Anwaltsausbildung sei bisher alternativlos. Nun sei zu prüfen, ob die Vorschläge der Minister Goll und Mackenroth dazu kompatibel seien. ..."
Quelle: Pressemitteilung des DAV vom 02.04.2007
Im Zusammenhang mit der Diskussion um das Stuttgarter Reformmodell zur Juristenausbildung sei auch auf zwei Interviews im Deutschlandfunk vom 30.03.2007 und in Spiegel Online vom 03.04.2007 mit Cord Brügmann vom Deutschen Anwaltverein hingewiesen.
Die heute in einer Pressekonferenz vorgestellten Vorschläge der Reform lassen Zweifel aufkommen, ob das Reformziel eine Qualitätssteigerung so erreicht werden kann. Reformziel muss sein, die gegenwärtige Qualität nicht nur zu erhalten, sondern zu steigern. Der DAV warnt davor, sich bei Reformüberlegungen nur von finanzpolitischen Erwägungen leiten zu lassen: „Wenn zu viele Lehrinhalte in das Studium gepackt werden und das Referendariat aus Spargründen völlig abschafft wird, ist die Gefahr groß, dass die Juristenausbildung insgesamt in ihrer Qualität drastisch heruntergefahren wird“, so Kilger.
Nach Ansicht des DAV müsse am Ende jeder reformierten Juristenausbildung, soweit die Anwaltschaft betroffen ist, eine Anwältin oder ein Anwalt stehen, der selbständig, eigenverantwortlich und mit hoher Qualität eine Kanzlei führen und Bürger rechtlich beraten kann. „Wir wollen, dass der Anwaltsberuf ein Vertrauensberuf bleibt. Mandanten müssen sich auf die Qualität des anwaltlichen Rates verlassen können.“ Das DAV-Modell einer echten Anwaltsausbildung sei bisher alternativlos. Nun sei zu prüfen, ob die Vorschläge der Minister Goll und Mackenroth dazu kompatibel seien. ..."
Quelle: Pressemitteilung des DAV vom 02.04.2007
Im Zusammenhang mit der Diskussion um das Stuttgarter Reformmodell zur Juristenausbildung sei auch auf zwei Interviews im Deutschlandfunk vom 30.03.2007 und in Spiegel Online vom 03.04.2007 mit Cord Brügmann vom Deutschen Anwaltverein hingewiesen.
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