Poker um Schering - Merck nutzte Bayers Fehler
Das Handelsblatt analysiert den Poker um die Schering AG.
"... Das spektakuläre Ringen um den Pharmakonzern Schering wird die Strategien bei künftigen Übernahmen verändern. Das erwarten Fachleute von Investmentbanken.
... Kritiker sehen zwei Schwächen in der Vorgehensweise von Bayer: das relativ ehrgeizige Ziel einer Mindestquote von 75 Prozent am Schering-Kapital sowie die Tatsache, dass der Konzern zunächst keinerlei Schering-Aktien am Markt gekauft hat – obwohl sie lange unterhalb des Angebotspreises von 86 Euro notierten. Dies habe letztlich das Tor für den Angriff von Merck geöffnet.
... Bayer könnte im Fall Schering größerer Ärger mit Hedge-Fonds erspart bleiben. Dagegen muss sich Merck mit dieser Gruppe von Finanzinvestoren noch auseinandersetzen. Denn nach Informationen aus Bankenkreisen prüfen Fonds, ob sie Klage gegen den Darmstädter Konzern einreichen, weil er sie durch seine undurchsichtige Taktik zu vorzeitigen Verkäufen veranlasste.
Ärger droht auch von Seiten der Wettbewerbshüter. Das Bundeskartellamt beobachtet die Einigung zwischen Bayer und Merck wegen möglicher Nebenabsprachen beim Verkauf der Schering-Aktien, meldet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“."
Quelle: www.handelsblatt.com
"... Das spektakuläre Ringen um den Pharmakonzern Schering wird die Strategien bei künftigen Übernahmen verändern. Das erwarten Fachleute von Investmentbanken.
... Kritiker sehen zwei Schwächen in der Vorgehensweise von Bayer: das relativ ehrgeizige Ziel einer Mindestquote von 75 Prozent am Schering-Kapital sowie die Tatsache, dass der Konzern zunächst keinerlei Schering-Aktien am Markt gekauft hat – obwohl sie lange unterhalb des Angebotspreises von 86 Euro notierten. Dies habe letztlich das Tor für den Angriff von Merck geöffnet.
... Bayer könnte im Fall Schering größerer Ärger mit Hedge-Fonds erspart bleiben. Dagegen muss sich Merck mit dieser Gruppe von Finanzinvestoren noch auseinandersetzen. Denn nach Informationen aus Bankenkreisen prüfen Fonds, ob sie Klage gegen den Darmstädter Konzern einreichen, weil er sie durch seine undurchsichtige Taktik zu vorzeitigen Verkäufen veranlasste.
Ärger droht auch von Seiten der Wettbewerbshüter. Das Bundeskartellamt beobachtet die Einigung zwischen Bayer und Merck wegen möglicher Nebenabsprachen beim Verkauf der Schering-Aktien, meldet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“."
Quelle: www.handelsblatt.com
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