Gehaltstrend Rechtswesen
Bei Abiturienten herrsche noch immer der Glaube vor, dass man mit Jura später alles machen könne. "Und in gewisser Weise stimmt das ja auch - wenn man gut ist", schränkt Brügmann ein. Aber es gebe eben auch viele, die sich für das Jurastudium entschieden, weil ihnen nichts Anderes einfalle.
... Stellen die Studierenden dann in höheren Semestern fest, dass ihnen Jura doch nicht liegt, ist es meistens zu spät zum Wechseln. "Im Schnitt legen die Studenten nach zehn Semestern das erste Staatsexamen ab", sagt Ulrich Scharf, Vizepräsident der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK). "Diese erste Prüfung liegt also recht spät, befähigt einen aber noch nicht mal zum Arbeiten als Jurist, dafür ist noch das zweite Staatsexamen erforderlich."
Ein Umschwenken in einer so späten Phase des Studiums auf ein anderes Fach fällt vielen schwer und so kommt es, dass jedes Jahr neu ausgebildete Juristen auf einen Arbeitsmarkt drängen, der nur den Absolventen mit guten bis sehr guten Noten eine echte Chance bietet. Letzteren steht eine Karriere als Richter, Staatsanwalt oder in einer großen Kanzlei offen - wenn sie sich anstrengen. Der Rest muss sich darauf beschränken, wesentlich kleinere Brötchen zu backen. ..."
Quelle: www.monster.de
Unterm Strich nichts Neues, aber immerhin ein paar mahnende Worte. ;-)